Am 13.10.2002 von St. George nach Las Vegas
 
Von St. George fuhren wir auf der I-15 in Richtung Las Vegas. Je weiter wir dabei nach Süden kamen, umso mehr ging die Berglandschaft zurück, und uns umgab bald die Weite der Wüste, hin und wieder aufgelockert durch Ansammlungen von Joshua Trees.
Um die Sehenswürdigkeiten am Lake Mead zu besichtigen, verließen wir jedoch ungefähr 60 Meilen hinter St. George beim Exit 93 die Autobahn und fuhren über die Straße 169 nach Süden.
Wir gelangten durch das Tal des Muddy River nach Overton und legten beim
Lost City Museum einen ersten Stopp ein. Das Museum dokumentiert mit sehr interessanten Ausstellungsstücken und Gebäuderekonstruktionen sowohl die frühe Indianerkultur des Südwestens als auch die erste Besiedlung durch die Mormonen.
Acht Meilen hinter Overton bogen wir nach links ab und gelangten schließlich bei Overton Beach an den Lake Mead
(Foto unten).
Nach einer kurzen Rast in Overton Beach setzten wir unsere Fahrt nach Las Vegas auf der Straße 167, der North Shore Road, fort. Wir fuhren durch eine herrliche Wüstenlandschaft mit gelegentlichen Ausblicken auf die tiefblaue Wasserfläche des Lake Mead. Mehrere Meilen nach dem Abzweig zur Echo Bay erreichten wir das Gebiet der Redstones. Auf dem Parkplatz hielten wir an, um die Felsen mit ihrer großartigen Färbung aus der Nähe zu betrachten (Foto unten).
Auch weiter nach Westen begleiteten uns entlang der Straße noch während einiger Meilen leuchtend rote, das Panorama bestimmende Sandsteinfelsen (Foto unten).
Am westlichen Ende des Lake Mead bogen wir nach Süden ab und gelangten über die Straße 166, der Lake Shore Road, zum Hwy-93. Von hier aus waren es noch knapp 4 Meilen bis zum Hoover Dam (Entfernung St. George - Hoover Dam 146 Meilen = 235 km; Fahrzeit 4 Stunden).
Der Hoover Dam, durch den der Colorado River an dieser Stelle zum Lake Mead aufgestaut wird, ist einer der spektakulärsten Bauten der 30iger Jahre des vorigen Jahrhunderts und ein Magnet für Touristen aus aller Welt. Entsprechend voll war es an diesem Sonntagnachmittag. Für die Besichtigung des Damms und seiner technischen Anlagen benötigten wir incl. aller Sicherheitskontrollen 2 Stunden.
Foto unten: Blick von der Zuschauergallerie in die Turbinenhalle am Hoover Dam
Vom Hoover Dam kehrten wir zurück auf die Straße 166, fuhren nach Norden und erreichten über die Straße 147, dem Lake Mead Boulevard, Las Vegas.
Entfernung St. George - Las Vegas auf der beschriebenen Route 190 Meilen = 306 km; Fahrzeit 6 Stunden, wobei wir für die letzten  44 Meilen (71 km) wegen der Staus in der Nähe des Hoover Dam fast  zwei Stunden benötigten.
Wir hatten für die beiden folgenden Nächte ein Zimmer im The Aladdin, 3535 Las Vegas Blvd South, reserviert. Buchung über TUI; Zimmerpreis 174 Euro pro Nacht ohne Frühstück.
Nachdem wir wegen des großen Andrangs eine Stunde warten mussten, bis wir mit dem Check-In an der Reihe waren, erhielten wir schließlich ein luxuriöses Zimmer in der 31. Etage mit einem phantastischen Blick auf die grandiosen Wasserspiele des Bellagio.
Im Aladdin erlebt man eine arabische Welt mit Kuppeln und Minaretten. Durch den künstlichen Himmel in der Desert Passage wird die Illusion nahezu perfekt
(Foto unten).
14.10.2002 Las Vegas
 
Las Vegas übte auf uns eine besondere Faszination aus. Zunächst einmal gibt es viel zu sehen und zu bewundern: Jedes der Themenhotels am "Strip" (Las Vegas Boulevard South) lohnt eine ausführliche Besichtigung.
The Venetian: Venedig in der Wüste
Foto rechts:
Blumenbeet in der Lobby des Bellagio
"Vulkanausbruch" vor dem Mirage:
Nach Einbruch der Dunkelheit
alle 15 Minuten
Auch die älteste Kasino-Meile der Stadt, die Freemont Street Experience in Downtown, ist mit ihrer gewagten Überdachung und den abendlichen Lasershows eine Attraktion ersten Ranges. Sowohl am Tag als auch nach Einbruch der Dunkelheit ist der Blick vom 350 m hohen Stratosphere Tower einfach traumhaft schön.
Aber Las Vegas beschränkt sich nicht nur auf Luxushotels, Spielkasinos, tolles Essen und weltberühmte abendliche Shows, es bietet auch ein anspruchsvolles kulturelles Programm.
Im Oktober 2002 konnten wir zum Beispiel im
Bellagio die wunderschöne Fabergé-Ausstellung bewundern und das Guggenheim-Museum im Venetian zeigte im Rahmen einer Sonderausstellung Gemälde berühmter Meister aus sechs Jahrhunderten von der Renaissance bis zur Moderne. Bis jetzt war unsere Zeiteinteilung für die einzelnen Stationen auf der Reise genau richtig, aber in Las Vegas wären wir gerne noch zwei Tage länger geblieben.
 
 
 
Am 15.10.2002 von Las Vegas zum Death Valley NP
 
Wir verließen Las Vegas auf dem vierspurigen Hwy-95 und durchfuhren eine weite Ebene, die von kahlen zerklüfteten Bergen begrenzt wird. Wir passierten das "Pioneer Country" mit der Wohnwagensiedlung Indian Springs, blieben auf dem Highway, der etwas später zweispurig wird, bis Amargosa Valley und bogen dann nach links in die NV-373 ein.
Nach 16 Meilen auf der NV-373 hatten wir die Grenze zum Bundesstaat Californien erreicht und die NV-373 wird zur Ca-127. Über Death Valley Junction und die Ca-190 waren es von hier aus noch 17 Meilen bis zur östlichen Grenze des Death Valley NP.
Der Nationalpark umfasst eine weite Talsenke, die zu einem großen Teil unter Meeresspiegelniveau liegt. Sie wird von zwei hohen Gebirgszügen mit zum Teil über 3000 m hohen Gipfeln flankiert.
Den ersten Aussichtspunkt, den wir ansteuerten, war der 1677 m hoch gelegene Dantes View. Er ist über eine 11 Meilen lange Stichstraße leicht zu erreichen. Von oben bietet sich ein herrliches Panorama vom Tal des Todes und der gegenüberliegenden Panamint Range
(Foto unten).
Die nächste Station war der Zabriskie Point, mit dem berühmten Blick auf die verschieden gefärbten Gesteins- und Sandformationen (Foto unten).
Anschließend begaben wir uns zum Furnace Creek Inn, in dem wir für die kommende Nacht reserviert hatten. Das Furnace Creek Inn ist ein historisches Hotel mit gemütlich-eleganten Zimmern. Es liegt inmitten einer Oase, umgeben von einer gepflegten Gartenanlage. Zimmerpreis 218 Euro, ohne Frühstück; gebucht über DERTOUR.
Die Entfernung Las Vegas bis zum Furnace Creek Inn beträgt 145 Meilen = 233 km. Für den Abstecher zum Dantes View kamen noch 22 Meilen = 35 km hinzu. Insgesamt benötigten wir hierfür eine Fahrzeit von 3,5 Stunden.
Auf der Rückfahrt nach Furnace Creek machten wir noch einen Umweg über den Artists Drive, wo verschiedenfarbige Gesteinsformationen eine bunte Palette bilden (Foto unten).
Am 16.10.2002 vom Death Valley nach Victorville
 
Nachdem wir uns die Dünenlandschaft bei Stovepipe Wells angesehen hatten, verließen wir Death Valley über die Straße 190 Richtung Death Valley Junction, bogen dann auf der Straße 127 nach Süden ab und erreichten bei Baker die I-15, auf der wir bis Victorville blieben.
Übernachtung im Best Western Green Tree Inn, 14173 Green Tree Boulevard, Victorville; Zimmerpreis 68,40 US$ + 7% Tax, ohne Frühstück, eigene Buchung über www.bestwestern.com.
Entfernung Death Valley (Furnace Creek) - Victorville 210 Meilen = 338 km; Fahrzeit 5 Stunden.
 
 
 
Am 17.10.2002 von Victorville nach Los Angeles
 
Die Fahrt geht weiter nach Süden auf der stark befahrenen I-15 durch die Mojave Wüste. Langsam nimmt beiderseits der Autobahn die Vegetation zu, die zunächst aus Joshua Trees, vereinzelten Kakteen und niedrigem Gebüsch besteht. Die Ausläufer der Wüste begleiteten uns noch bis zum 1277 m hohen Cajon-Paß. Die Straße geht dann steil abwärts und durchquert den San Bernardino National Forest.
40 Meilen hinter Victorville war der Freeway 10 erreicht, über den wir Richtung Westen nach Los Angeles fuhren.

 
Da wir noch reichlich Zeit hatten, besuchten wir das weltberühmte Getty Center, das über den San Diego Freeway (I-405) erreicht wird.
Wir stellten unser Auto für 5 US$ in dem Parkhaus ab. Die anschließende Fahrt mit der Tramway zum Portal des Centers und der Eintritt sind frei.
 
Entfernung Victorville - Los Angeles (Getty Center) 110 Meilen = 177 km; Fahrzeit 3 Stunden.
 
Übernachtung im Hilton L. A. Airport, 5711 West Century Boulevard; Zimmerpreis 84 Euro, ohne Frühstück, gebucht über DERTOUR.
Im Hilton L.A. Airport hatten wir uns in den Jahren 1998 und 2000 noch sehr wohl gefühlt. Das war leider in diesem Jahr nicht mehr der Fall: Wie trafen heute - wie auch am 14.09., unserem Anreisetag - auf muffliges Rezeptionspersonal und erhielten jeweils Zimmer, die schon reichlich abgewohnt waren- schade eigentlich.
 
 
18.10.2002
 
Eine Traumreise ging zu Ende. Nach Abgabe des Autos ging es per Alamo-Shuttle zum Flughafen.
Rückflug nach Berlin.
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Erfrischung gefällig?
Pool-Bereich des Furnace Creek Inn
Wir hatten noch Zeit, um an diesem Nachmittag die 17 Meilen über die Straße 178 nach Süden bis Badwater zu fahren, wo man über den Boden des ausgetrockneten Salzsees blicken kann, der das Tal des Todes bildet. Hier befindet sich auch mit 86 m unter NN der tiefste Punkt der Vereinigten Staaten, der in wenigen Schritten vom Parkplatz aus zu erreichen ist (Foto unten).
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