Havanna Klicken auf ein Vorschaubild zeigt das Foto skaliert auf 1.000 x 750 Pixel an. Es empfiehlt sich, den Browser in den Vollbildmodus umzuschalten (F11). Havanna (spanisch La Habana; vollständige Bezeichnung Villa San Cristóbal de La Habana) wurde von den Spaniern im Jahre 1519 gegründet. Dank ihrer strategisch günstigen Lage entwickelte sich die Stadt in kürzester Zeit zum wichtigsten Handels- und Militärhafen der Karibik und wurde 1552 Hauptstadt Kubas. Von Havanna aus eroberten die Spanier Mexico und Honduras, kolonisierten Florida und die Bahamas. Voll beladene Frachtschiffe aus den spanischen Kolonien nutzten Havanna als Zwischenstation, bevor sie ihre Ladung weiter zum spanischen Mutterland transportierten. Der größer werdende Reichtum der Stadt und die kostbaren Schiffsladungen (darunter Gold und Silber, Smaragde aus Kolumbien, Alpakawolle aus den Anden sowie Tropenhölzer) lockten allerdings auch französische und englische Piraten an. 1538 wurde Havanna von französischen Piraten niedergebrannt und in den Jahren 1553 und 1555 geplündert. Der spanische König Philip II. beschloss daraufhin, die Stadt und den Hafen durch den Bau von Festungsanlagen zu schützen. Zuerst entstand auf der westlichen Seite des Hafens das Castillo de la Real Fuerza (Bauzeit 1558 bis 1577), später an der Ostseite direkt an der Hafeneinfahrt das Castillo de los Tres Reyes del Morro (El Morro), (Bauzeit 1589 bis 1630) und parallel dazu auf der westlichen Seite der Hafeneinfahrt das Castillo de San Salvador de la Punta (Bauzeit 1590 bis 1629). Havanna galt nun als uneinnehmbar. Trotzdem gelang es den Engländern im Jahre 1762 die Stadt zu erobern, indem sie am 7. Juni im Westen und Osten von Havanna an Land gingen, den strategisch wichtigen Hügel La Cabaña besetzten und schließlich das Castillo El Morro einnehmen konnten. Die Stadt blieb elf Monate lang unter britischer Kontrolle, ehe sie im Frieden von Paris 1763 wieder an Spanien zurückfiel (im Gegenzug erhielt England das bis dahin spanische Florida). Da sich der Hügel La Cabaña als Schwachstelle bei der Verteidigung von Stadt und Hafen erwiesen hatte, ordnete der damalige spanische König (Carlos III.) den Bau der gewaltigen Festungsanlage Fortaleza de San Carlos de la Cabaña an (Bauzeit 1763 bis 1774). Ende des 18. Jahrhunderts bringen Sklavenhandel, Tabakanbau und der Zuckerboom wachsenden Wohlstand. Neugebaute Paläste, elegante Alleen und Theater machen Havanna im 19. Jahrhundert zu einer der prachtvollsten Städte Amerikas. Als die Mafia in den 1940er Jahren mehr und mehr an Einfluss gewann (vgl. Startseite Kuba), übernahmen bekannte US-amerikanische Mafiabosse die großen Hotels der Insel und ließen bis ins Jahr 1957 noch weitere große Hotelpaläste jeweils mit angeschlossenen Spielbanken bauen. Den Glanz und Luxus des jüngsten Mafia-Hotels, des im Dezember 1957 eröffneten Riviera, konnte sein Besitzer, der Mafia-Boss Meyer Lansky, aber nur 11 Monate selber genießen. Dann durchkreuzte die siegreiche Revolution Fidel Castros alle Pläne, aus Kuba einen Mafia -Staat zu machen. Heute ist Havanna mit 2,5 Millionen Einwohnern immer noch die größte Stadt der Karibik. Seit 1978 werden ihre schönen Gebäude, Straßen und Plätze aufwendig renoviert und erstrahlen zum großen Teil wieder im alten Glanz. Im Jahre 1982 ernannte die UNESCO die Altstadt Havannas zum Weltkulturerbe und listete über 900 erhaltenswerte historische Gebäude auf. Havanna Bild 01 Plaza de Armas (1) Havanna Bild 02 Palast d. Generalkapitäne Havanna Bild 03 Palast d. Generalkapitäne Havanna Bild 04 Castillo de la Real Fuerza Havanna Bild 05 Plaza de Armas (2) Havanna Bild 06 Calle Obispo (1) Havanna Bild 07 Calle Obispo (2) Havanna Bild 08 Catedral San Cristóbal Havanna Bild 09 Plaza de la Catedral Havanna Bild 10 Palacio Aguas Claras Havanna Bild 11 Palacio Lombillo Havanna Bild 12 Calle Mercaderes Havanna Bild 13 Plaza Vieja Havanna Bild 14 Lonja del Comercio Havanna Bild 15 Gran Teatro Havanna Bild 16 Parque Central Zur Übersicht Kuba |