Santiago de Cuba
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Santiago de Cuba liegt im Südosten Kubas an einem Naturhafen und ist von den bewaldeten Hügeln der Sierra Maestra umgeben. Die Stadt wurde 1515 von Diego Velázquez gegründet und 1524 Kubas Hauptstadt. 1529 entdeckten die Spanier etwa 18 km westlich bei dem heutigen Ort El Cobre wertvolle Kupferminen. Ihre Ausbeutung und der günstig gelegene Hafen, in dem die Transportschiffe vor Anker gingen, bescherten Santiago de Cuba schon im 16. Jahrhundert einigen Reichtum.
 
Als 1552 die Hauptstadt in das florierende Havanna verlegt wurde, verlor Santiago jedoch an Bedeutung.
 
Neue ökonomische Impulse erhielt die Stadt Ende des 18. Jahrhunderts durch die Einwanderung französischer Zucker- und Kaffeefarmer, die vor den blutigen Sklavenaufständen auf Haiti geflohen waren. Mit ihrem Know-how im Anbau von Kaffee und Zuckerrohr intensivierten sie den Plantagenanbau und brachten der Stadt neuen wirtschaftlichen Aufschwung. Da immer mehr billige Arbeitskräfte gebraucht wurden, entwickelte sich Santiago de Cuba zum wichtigsten Ankunftshafen für Sklavenschiffe aus Westafrika.
1868 baute der Spanier Facundo Bacardí seine erste Rumfabrik in Santiago de Cuba, und der Bacardí-Rum wurde in kurzer Zeit zu einem weltweit gefragten Exportartikel.
 
Heute ist Santiago de Cuba mit 515.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kubas. Sie trägt den Ehrentitel „Wiege der Revolution", da alle Freiheitsbewegungen auf Kuba in und um diese Stadt ihren Ausgangspunkt hatten.
Mit einem Angriff auf die Moncada Kaserne wollte Fidel Castro 1953 den Sturz des Diktators Batista erreichen. Die Aktion misslang. Sechs Jahre später aber, am 02. Januar 1959, konnte er vom Balkon des Rathauses in Santiago de Cuba vor einer begeisterten Menge den endgültigen Sieg der Revolution verkünden.

 
10 km südlich von Santiago de Cuba bewacht die Festungsanlage
Castillo de San Pedro de la Roca (kurz Castillo del Morro genannt) auf einem ca. 60 m hohen Felsen die Hafeneinfahrt. Mit ihrem Bau wurde nach Plänen des spanischen Festungsbaumeisters Juan Bautista Antonelli im Jahre 1637 begonnen. In mehreren Bauabschnitten entstanden bis zum Jahre 1700 vier Hauptebenen und drei große Bastionen für die Artillerie umgeben von dreifachen Gräben mit Zugbrücken.
 
Um die Festung vor dem Zerfall zu bewahren, wurde sie in den 1960er Jahren aufwendig restauriert und 1979 zum kubanischen Nationaldenkmal erklärt. Das Castillo del Morro gilt als herausragendes Beispiel der spanischen Militärarchitektur sowie als klassische Befestigung im Stil der Renaissance und steht seit 1979 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
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Santiago de Cuba  Bild 01
Auf dem Weg zur Festung
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Festung (Castillo del Morro)
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Festung (Castillo del Morro)
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Festung (Castillo del Morro)
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Palacio Provincial
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Calle Heredia
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Kathedrale
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Casa Diego Velázquez
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Rathaus (Ayuntamiento)
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